Bioenergie begrüßt Bundesratsinitiative aus Thüringen und Rheinland-Pfalz
Die Bundesländer Thüringen und Rheinland-Pfalz haben heute einen Entschließungsantrag zur „Stärkung der bedarfsgerechten und netzdienlichen Stromerzeugung sowie der klimaneutralen Wärmenutzung aus Biomasse im EEG“ in den Bundesrat eingebracht. Das Hauptstadtbüro Bioenergie begrüßt diese Länderinitiative ausdrücklich: Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen können in der angekündigten EEG-Novelle geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden, um einen drohenden Abbau von Bioenergieanlagen zu verhindern.
Die Energiewende und das Erreichen der Klimaschutzziele können ohne die flexible, verlässliche und bedarfsgerecht einsetzbare Bioenergie nicht gelingen. Mit Einsparungen in Höhe von 64,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten leistet die Bioenergie bereits heute einen essenziellen Beitrag zum Klimaschutz. Gleichzeitig stammt rund ein Viertel des erneuerbaren Stroms in Deutschland aus Bioenergie, genauso wie 86,7 Prozent der erneuerbaren Wärme. Ziel des Entschließungsantrags aus Thüringen und Rheinland-Pfalz ist es, genau diese klimafreundliche Wirkung der Bioenergie als Ersatz für fossile Energieträger zu stärken, u.a. mit der Festschreibung eines Stabilisierungspfads und dem Schaffen von Anreizen für eine erhöhte Güllevergärung in Biogasanlagen.
„Dieser Impuls aus Thüringen und Rheinland-Pfalz ist ein wichtiges Signal für unsere Branche“, so Sandra Rostek, Leiterin der Hauptstadtbüros Bioenergie. „Beim EEG besteht dringender Handlungsbedarf, um für Neu- und Bestandsanlagen Perspektiven zu schaffen – und vor allem auch Planungssicherheit zu gewährleisten“, betont Rostek. „Wir begrüßen den Vorstoß der beiden Bundesländer daher sehr.“
Das Hauptstadtbüro Bioenergie appelliert im Namen seiner Trägerverbände, dem Bundesverband Bioenergie, dem Deutschen Bauernverband, dem Fachverband Biogas und dem Fachverband Holzenergie, an die Vertreterinnen und Vertreter im Bundesrat, die Initiative der Länder Thüringen und Rheinland-Pfalz zur Biomasse im EEG zu unterstützen. So ließe sich ein Zeichen an die Bundesregierung senden, dass jetzt eine Weichenstellung erfolgen muss. Entsprechende Maßnahmen stellt das Hauptstadtbüro Bioenergie auch in einem gemeinsamen Vorschlagspapier vor.